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10 Tipps für deine Wandertour bei jedem Wetter

Der Berg ruft!

Bestens gerüstet für deine Wandertour!

Outdoor-Sportler können durch starke Sturmböen, wolkenbruchartige Regenschauer und nebelverhangene Bergsteige in ernsthafte Gefahren geraten. Das Wetter kann sich innerhalb weniger Minuten ändern und zu einer Gefahr werden. Damit deine Freude in den Bergen nicht durch einen Wetterumschwung getrübt wird, kommt es darauf an, die Gefahren zu erkennen, um im Notfall richtig zu reagieren. Eine gute Vorbereitung ist für die Bergtour das A und O.

1. Nicht auf Wetterprognosen verlassen 
Auch wenn die Meteorologen immer modernere Messverfahren anwenden, sind die Prognosen dennoch ungenau. Sie können gerade einmal für den nächsten Tag genutzt werden. Möchtest du dich perfekt auf deine Tour vorbereiten, solltest du Textprognosen heranziehen, die deutlich ausführlicher sind. Unter http://www.alpenverein.de/DAV-Services/Bergwetter kannst du solche Textprognosen abrufen.

2. Wetterverhältnisse machen sich bemerkbar
Der Polarfrontjetstream ist ein wichtiger Hinweis auf großräumige Wetterverhältnisse. Zeigen die Stromlinien nach Süden, sind sie V-förmig und kündigen ein Tief an, während A-förmig verlaufende, nordwärts zeigende Stromlinien Anzeichen eines Hochs sind. Die Karte „300 hPA Stromlinien und Wind" findest du auf www.wetterzentrale.de Sie hilft dir bei der Bestimmung von Wetterverhältnissen. 

3. Wolken richtig erkennen 
Wolken bieten wertvolle Hinweise auf das Wetter. Umso wichtiger ist es, die verschiedenen Wolkentypen Stratus, Cumulus und Cirrus zu unterscheiden. Cirren können sowohl eine Warm- als auch eine Kaltfront ankündigen und erinnern an Federn. 

4. Mach dich klein 
Ein Gewitter kann eine ernsthafte Lebensgefahr darstellen. Befindest du dich an einer exponierten Stelle, musst du dich in Sicherheit bringen. Wenn das nicht möglich ist, kauere dich auf deinen trockenen Rucksack und halte die Füße möglichst geschlossen. Achte auf eine möglichst kleine Kontaktfläche zum Boden.

 

 

Gipfelsieg am Olperer

Windschill-Effekt - Schneefallgrenze - Orientierung

5. Die Gefahr des Windchill-Effekts 
Wind kühlt stark aus. Schon bei -5 Grad Celsius kann es bei starkem Wind zu Erfrierungen an exponierten Körperteilen kommen. Das Zwiebelprinzip macht dich für alle Witterungsverhältnisse fit. 

6. Nicht die Orientierung verlieren 
Verlierst du bei Nebel oder Sturm die Orientierung, kann das zu einer ernsthaften Gefahr werden. Es gilt, die Ruhe zu bewahren. In Panik kannst du schnell eine gefährliche Felsspalte oder einen Abhang übersehen. Hast du die Orientierung verloren, solltest du dich warmhalten und an Ort und Stelle bleiben. 

7. Informationenüber die Schneefallgrenze
Schnee kann dich in den Bergen auch im Sommer überraschen und in Gefahr bringen. Naht eine Kaltfront, solltest du dich über die Schneefallgrenze informieren und die richtige Ausrüstung nicht vergessen.

8. Vorbereitung auf Extreme 
Das Wetter in den Bergen ist durch Extreme geprägt. Im Sommer kann es schneien, während es im Winter ungewöhnlich warm werden kann. Eine Warmfront kann von Tauperioden oder starken Niederschlägen begleitet sein. Sie kann Hangpartien in Sturzbäche verwandeln. Bei der Planung deiner Tour solltest du an Warmfronten denken. 

9. Das Phänomen Südföhn
Der Südföhn tritt an 30 bis 60 Tagen im Jahr auf. Bei diesem Wetterphänomen kommt es häufiger zu psychischer Labilität und euphorischen Stimmungslagen. Deine Risikobereitschaft wird erhöht. Du bist anfälliger für Fehler. 

10. Der Biwaksack als Schutz 
Der Biwaksack sollte in deinem Reisegepäck nicht fehlen, da er Schutz vor Kälte, Nässe und Wind bietet.

In dem kostenlosen E-Book „Bergwetterguide“ vom Meteorologe und Alpinist Albert Leichtfried findest Du noch mehr Tipps und Tricks für Deine nächste Bergtour.

Alle Fotos sind von unsplash.