Level 1 = geringe Kondition - 3 Stunden
Du meisterst Auf- und Abstiege mit einer Differenz von 400 Höhenmetern (Hm) oder einer Gehzeit von 3 Stunden.
Schwierigkeits Bewertungen
Deine Selbsteinschätzung für dein Bergabenteuer
Um dir bei der Auswahl deiner Bergsportaktivität zu helfen, haben wir für jede Disziplin eine detaillierte Schwierigkeitsbewertung entwickelt. Diese Bewertung berücksichtigt technische und konditionelle Anforderungen sowie die subjektiven und objektiven Gefahren einer Aktivität. Das Ergebnis ist ein Schwierigkeitslevel, das eine Tour im Vergleich zu anderen Angeboten in der jeweiligen alpinen Sportart einordnet.
Unsere erfahrenen Bergführer/Guides überprüfen dieses Level und passen es gegebenenfalls an, um deine Sicherheit und das Erlebnis zu optimieren. Da nicht alle Faktoren rechnerisch erfasst werden können, ist deine persönliche Einschätzung für uns von großer Bedeutung.
Je anspruchsvoller die Tour, desto wichtiger ist eine ehrliche und realistische Selbsteinschätzung. Du solltest dir bewusst sein, ob du die möglichen Gefahren und Risiken in Kauf nehmen möchtest. Unser Bergführer/Guide wird im Rahmen seines Risikomanagements alles tun, um Gefahren zu minimieren, aber absolute Sicherheit kann am Berg nicht garantiert werden.
Wenn du unsicher bist oder Fragen hast, stehen wir dir gerne auch telefonisch zur Verfügung, um dich individuell zu beraten.
Kondition
Die Anforderungen an deine Kondition spielen eine entscheidende Rolle für einen reibungslosen und sicheren Verlauf deiner Touren. Bei der Einschätzung deiner Fitness solltest du zusätzliche Faktoren wie Höhenlage, Gewicht der Ausrüstung, Wetterbedingungen und Trittverhältnisse berücksichtigen.
Schätze deine Kondition ehrlich und realistisch ein und bereite dich sorgfältig auf die bevorstehende Tour vor. Die angegebenen Werte dienen als Richtlinie, um dir bei der Auswahl der passenden Bergtour zu helfen. Die angegebenen Gehzeiten beinhalten bereits kurze Trinkpausen.
Level 2 = mäßige Kondition - 5 Stunden
Du meisterst Auf- und Abstiege mit einer Differenz von 400 - 800 Höhenmetern (Hm) oder einer Gehzeit von 5 Stunden.
Level 3 = gute Kondition - 7 Stunden
Du meisterst Auf- und Abstiege mit einer Differenz von 800 - 1.200 Höhenmetern (Hm) oder einer Gehzeit von 7 Stunden.
Level 4 = sehr gute Kondition - 10 Stunden
Du meisterst Auf- und Abstiege mit einer Differenz von 1.200 - 1.600 Höhenmetern (Hm) oder einer Gehzeit von 10 Stunden.
Level 5 = hervorragende Kondition > 10 Stunden
Du meisterst Auf- und Abstiege mit einer Differenz von mehr als 1.600 Höhenmetern (Hm) oder einer Gehzeit von mehr als 10 Stunden.
Anforderungen
Skitouren
Für unsere Skitouren nutzen wir die SAC-Schwierigkeitsskala als Grundlage zur Einstufung der Levels. Diese Skala dient als Referenz zur Einstufung der Skitouren bei normaler Schneequalität, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour. Daher ist es wichtig, dass du eine realistische und aktuelle Selbsteinschätzung deiner Leistungsfähigkeit sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt vornimmst.
Level 1 = geringe Kondition - 3 Stunden
Leichte Skitouren mit Aufstiegen/Abfahrten mit einer Steilheit bis 30°. Bei einem Sturz im Auf- und Abstieg besteht keine Gefahr. Die Geländeform ist offen, hügelig und gleichmäßig. In der Abfahrt sowie im Aufstieg gibt es keine Engpässe. Der Aufstieg ist mit Bogentreten ohne Spitzkehren möglich. Die Skitouren oder Skitourenkurse sind als leicht zu bezeichnen und für Einsteiger mit solidem Fahrkönnen auf schwarzen Pisten geeignet. Du bezeichnest dich als sehr guten Pistenskifahrer, der bereits den einen oder anderen Abstecher in den Tiefschnee unternommen hat.
Level 2 = mäßige Kondition - 5 Stunden
Leichte - wenig schwierige Skitouren mit Aufstiegen/Abfahrten mit einer Steilheit von überwiegend 30°. Bei einem Ausrutschen im Auf- und Abstieg besteht keine Gefahr. Die Geländeform ist offen, hügelig und gleichmäßig. In der Abfahrt sowie im Aufstieg gibt es wenige Engpässe. Der Aufstieg ist vorwiegend mit Bogentreten und mit wenigen Spitzkehren möglich. Erfahrung im Tiefschneefahren und der Parallelschwung bei wechselnden Schneearten ist Voraussetzung für dieses Skitouren Level.
Level 3 = gute Kondition - 7 Stunden
Wenig schwierige Skitouren mit einer Steilheit bis 35°. Bei einem Ausrutschen im Auf- und Abstieg besteht keine Gefahr. Es können jedoch kürzere Rutschwege entstehen, die sanft auslaufen. Die Geländeform ist überwiegend offen mit kurzen Steilstufen und Engpässen. Für den Aufstieg sind teilweise Spitzkehren und Harscheisen nötig. In vergletscherten Gebieten können Steigeisen für Gipfelanstiege nötig sein. Du fährst in der Abfahrt mit solidem Parallelschwung bei allen Schneearten. Insgesamt bezeichnest du dich als guten Skifahrer im freien Gelände.
Level 4 = sehr gute Kondition - 10 Stunden
Ziemlich schwierige Skitouren mit einer Steilheit bis 40°. Bei einem Ausrutschen im Auf- und Abstieg sind längere Rutschwege möglich, die jedoch noch abgebremst oder mittels Seilsicherung verhindert werden können. Kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten erfordern in mäßig steilem Gelände gute Reaktion. In der Abfahrt gibt es kurze und steile Engpässe. Für den Aufstieg sind sichere Spitzkehren nötig. Aufstiege über Steilstellen werden häufig mit Steigeisen und Pickel begangen. Du bezeichnest dich als sehr guten Skifahrer bei jeder Schneequalität.
Level 5 = hervorragende Kondition > 10 Stunden
Schwierige Skitouren mit einer Steilheit ab 40°. Bei einem Ausrutschen im Auf- und Abstieg sind längere Rutschwege möglich, die in Steilstufen abbrechen. Eine Seilsicherung ist hier teilweise notwendig. Steilhänge bergen viele Hindernisse und erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik. Engpässe sind lang und steil. Kurzschwingen ist für Könner noch möglich. Für den Aufstieg sind sichere Spitzkehren nötig. Aufstiege über Steilstellen werden häufig mit Steigeisen und Pickel begangen. Du bezeichnest dich als hervorragenden Skifahrer bei jeder Schneequalität.
Freeride - Freetouring
Für Freeride - Freetouring nutzen wir die SAC-Schwierigkeitsskala als Grundlage zur Einstufung der Levels. Diese Skala dient als Referenz zur Einstufung der Routen unter normaler Schneequalität, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour. Daher ist es wichtig, dass du eine realistische und aktuelle Selbsteinschätzung deiner Leistungsfähigkeit sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt vornimmst.
Level 1 = leicht bis 30°
Leichte Runs auf weiten Hängen ohne große Hindernisse mit einer mittleren Steilheit bis 30°. Dieses Level ist für Einsteiger mit solidem Fahrkönnen auf schwarzen Pisten geeignet. Du bezeichnest dich als sehr guten Pistenskifahrer, der bereits den einen oder anderen Abstecher in den Tiefschnee unternommen hat.
Level 2 = wenig schwierig bis 30°
Mäßig steile Runs auf weiten Hängen mit wenigen Hindernissen bei einer mittleren Steilheit über 30°. Erfahrung im Tiefschneefahren und der Parallelschwung bei wechselnden Schneearten ist Voraussetzung für dieses Freeride Level. Der Aufstieg bei Freeridetouren ist vorwiegend mit Bogentreten und wenigen Spitzkehren möglich.
Level 3 = ziemlich schwierig 35°
Mittelsteile Runs auf offenen Hängen mit kurzen Steilstufen und Engpässen bei einer mittleren Steilheit von 35°. Du bist Freerider mit Erfahrung und ein sicherer Fahrer im wechselnden Gelänge und Schneeverhältnissen. Der Aufstieg bei Freeridetouren sind teilweise Spitzkehren und Harscheisen nötig. Auf Gletschern kann die Verwendung von Steigeisen, Klettergurt und Pickel nötig sein.
Level 4 = schwierig bis 40°
Mittelsteile bis steile Runs auf konvexen Hängen bis 40°. Auf der Abfahrt können kurze Steile Engstellen vorkommen oder Steilstufen die abgerutscht werden müssen. Eine Seilsicherung kann nötig werden. Du bist ein sehr guter Freerider bei jeder Schneequalität. Der Aufstieg bei Freeridetouren sind sichere Spitzkehren und Harscheisen nötig. Auf Gletschern ist die Verwendung von Steigeisen,
Level 5 = sehr schwierig ab 40°
Schwierige Powder Runs für hervorragende Freerider bei jeder Schneequalität. Seile Bergflanken bergen viele Hindernisse und erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik. Engpässe sind lang und steil. Kurzschwingen ist für Könner noch möglich. Eine Seilsicherung ist hier teilweise notwendig. Für den Aufstieg sind sichere Spitzkehren nötig. Aufstiege über Steilstellen und Gletscher ist die Verwendung von Steigeisen, Klettergurt und Pickel obligatorisch.
Bergwandern
Wir orientieren uns an der Skala des Österreichischen Alpenvereins, der Bergwege in den Farben Blau - Rot – Schwarz einteilt. Diese Bewertung in Levels dient als Referenz zur Einstufung von Bergwegen unter normalen, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour.
Level 1 = einfache Bergwege (blau)
Die Bergwanderung bewegt sich vorwiegend auf einfachen und schmal angelegten Wegen. Bergwege können steil sein und suchen einen möglichst gefahrlosen und einfachen Weg durch alpines Gelände. Mit Trittsicherheit sind diese problemlos zu meistern. Der Einsatz von Händen ist nicht erforderlich.
Level 2 = wenig schwierige Bergwege (blau&rot)
Die Bergwanderung bewegt sich auf Wegen der Kategorie blau und rot. Diese sind eine Mischung aus einfachen, schmal angelegten Wegen sowie mittelschweren Bergwegen, deren Beschaffenheit anspruchsvoller ist und exponiertere Stellen enthalten kann. Mit Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit sind diese problemlos zu meistern.
Level 3 = mittelschwierige Bergwege (rot)
Das klassische Bergwandern im Gebirge mit Hüttenübernachtung auf höheren Lagen beginnt. Die Bergwanderung führt vorwiegend auf mittelschweren Bergwegen der Kategorie rot. Die Wegbeschaffenheit und Wegführung ist anspruchsvoller als bei den BLAU klassifizierten Wegen. Mittelschwere Bergwege sind an absturzgefährdeten Stellen gut versichert durch Geländer und/oder Drahtseile. Mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind diese problemlos zu meistern. Der Einsatz von Händen kann an wenigen Stellen die Fortbewegung erleichtern.
Level 4 = mittelschwierige & schwere Bergwege (rot&schwarz)
Diese sind eine Mischung aus mittelschweren Bergwegen und schweren, steilen Bergwegen, die stellenweise durch wegloses und/oder ausgesetztes Gelände führen. Diese Passagen sind häufig im Gipfelbereich oder an Steilstufen zu finden und sind mit Seilen oder Geländern gut versichert, erfordern jedoch den Einsatz von Händen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Bergwandererfahrung sind zwingend erforderlich.
Level 5 = schwere Bergwege (schwarz)
Die Bergwanderung führt häufig, gerade im Gipfelbereich auf schweren Bergwegen. Die Wegführung ist stellenweise steil und weglos. Mehrfach sind versicherte Passagen im ausgesetzten, absturzgefährdeten Gelände zu begehen. Diese Passagen sind mit Seilen oder Geländern gut versichert, erfordern jedoch den Einsatz von Händen. Es ist kein Klettersteig zu erwarten. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sowie Bergwandererfahrung sind zwingend erforderlich.
Hochtouren
Wir orientieren uns an der SAC-Berg- und Hochtourenskala, um unser Bewertungssystem für hochalpine Fels- und Gletschertouren festzulegen. Diese Skala dient als Referenz zur Einstufung der Routen unter normalen, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour.
Level 1 = leichte Hochtouren (L)
Du bist Einsteiger und hast noch keine Erfahrung im Gehen mit Steigeisen. Erste Erfahrungen aus dem Wandern bringst du mit, aber es ist dein erster Kontakt mit Hochtouren. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind die Grundvoraussetzungen für diese Touren.
Level 2 = wenig schwierige Hochtouren (WS)
Erfahrungen im Gehen mit Steigeisen sind nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil. Du betrachtest dich noch als Anfänger, kannst jedoch auf Erfahrungen im Wandern oder aus dem Kletter-/Klettersteigbereich zurückblicken. Es ist deine erste Hochtour oder du hast erst wenige unternommen. Kenntnisse in der Spaltenbergung brauchst du hier noch nicht. Die klettertechnischen Schwierigkeiten bewegen sich hauptsächlich im II. Grad (UIAA), und Gratbegehungen erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Level 3 = ziemlich schwierige Hochtouren (ZS)
Für diese Touren sind solide Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen unbedingt erforderlich – sie können den Erfolg der Tour entscheidend beeinflussen. Du hast bereits erste Hochtouren-Erfahrungen gesammelt, sei es durch frühere Touren oder einen Hochtourenkurs. Kenntnisse in der Spaltenbergung sind wünschenswert, aber nicht zwingend. Die klettertechnischen Schwierigkeiten bewegen sich im II. Grad (teilweise auch III. Grad UIAA). Längere Gratbegehungen erfordern volle Konzentration, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Level 4 = schwierige Hochtouren (S)
Um bei diesen Touren teilzunehmen, brauchst du umfassende Hochtourenerfahrung, idealerweise von leichten und mittelschweren 3.000ern oder auch 4.000ern. Kenntnisse in der Spaltenbergung sind wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Klettertechnische Schwierigkeiten liegen meist im II. Grad, teilweise im III., selten im IV. Grad UIAA. Seilfreies Gehen im I. und II. Grad UIAA wird vorausgesetzt, auch wenn es nicht immer erforderlich ist. Lange Gratbegehungen erfordern über längere Zeit Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und hohe Konzentration.
Level 5 = sehr schwierige Hochtouren (SS)
Für diese Touren wird eine umfangreiche Hochtourenerfahrung in den Schwierigkeitsgraden ZS und WS vorausgesetzt, idealerweise an schwierigen 4.000ern der Westalpen. Du solltest über Kenntnisse in der Spaltenbergung verfügen. Die klettertechnischen Anforderungen bewegen sich in höheren UIAA-Graden, und eine Sicherung über Standplätze wird teilweise notwendig. Solide Kenntnisse in der Sicherungstechnik sind daher unverzichtbar. Seilfreies Gehen im I. und II. Grad UIAA ist Voraussetzung, auch wenn es meist nicht gefordert wird. Sehr lange Gratbegehungen erfordern stundenlange Konzentration, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Du solltest in der Lage sein, Passagen am Fels mit Fixseilsicherung eigenständig ohne Bergführer zu bewältigen.
Klettern
Wir nehmen Bezug auf die in Mitteleuropa am meisten verbreitete UIAA – Skala. Diese Skala dient als Referenz zur Einstufung der Routen unter normalen, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour.
Level 1 = leicht - wenig schwierig (UIAA I – II)
Für dieses Gelände ist keine Kletterausrüstung notwendig. Einfachste Form der Felskletterei. Steileres Felsgelände mit teilweise kleinen Tritten, mit ausgesetzten Stellen ist auf jeden Fall zu rechnen. Die Begehung ist ohne Kletterausrüstung möglich. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und etwas Kraft und Ausdauer in Armen und Beinen sind erforderlich.
Level 2 = mittelschwer (UIAA III)
Für dieses Gelände ist bereits Kletterausrüstung notwendig. Sehr leichte bis wenig schwierige Felskletterei. Steileres Felsgelände, kleine Tritte und ausgesetzte Passagen mit zum Teil senkrechten Stellen nehmen zu. Sportliche und erfahrene Bergsteiger meistern dieses Gelände ohne Seilsicherung. Normale Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist erforderlich. Kraft und Ausdauer in Armen und Beinen ist zwingend notwendig. Idealer Bereich für Kinder ohne Klettererfahrung im Kursbetrieb.
Level 3 = anspruchsvoll (UIAA IV – V)
Der klassische Bereich für Kletter-Einsteiger. Felskletterei in durchweg steilem und ausgesetztem Felsgelände, das Kraft und Ausdauer in Armen und Beinen fordert. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind erforderlich. Kenntnisse in der Sicherungstechnik sind nicht erforderlich. Teilnehmer mit Höhenangst spüren dies und kommen im oberen Bereich an ihre Grenzen bzw. überschreiten diese zum Teil. Idealer Bereich für sportliche Kinder mit ersten Kletterfahrungen. Lange hochalpine Routen in diesem Schwierigkeitsgrad zählen bereits zu den großen alpinen Unternehmungen in den Alpen.
Level 4 = schwierig (UIAA VI)
Der klassische Bereich für Fortgeschrittene im Klettern. Die klettertechnischen Anforderungen an Körper und Geist steigen und setzen solide Kenntnisse der Sicherungstechnik voraus. Kletterer ohne Vorerfahrung am Fels können hier an ihre Grenzen stoßen. Du kletterst bereits am Fels im Vorstieg bis zum unteren 6. Grad oder in der Kletterhalle im Vorstieg im 6ten Grad und hast keine Höhenprobleme. Die Kletterei erfordert überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand.
Level 5 = extrem schwierig (UIAA VII – XII)
Der Bereich für routinierte, starke Kletterer am Fels. Die klettertechnischen Anforderungen steigen weiter an. Führungen sind extrem anspruchsvoll!
Klettersteige
Für unsere Klettersteigtouren nutzen wir die Schall - Skala als Grundlage zur Einstufung der Levels. Wobei wir den extremen Bereich E & F mit einem Schwierigkeitsgrad zusammenfassen. Diese Skala dient als Referenz zur Einstufung der Routen unter normalen, trockenen Wetterbedingungen und richtet sich immer nach der Schlüsselstelle der Tour.
Level 1 = A leicht
Ein leichter Klettersteig ist der Übergang zwischen einem schwarz markierten Bergwanderweg und einem Klettersteig. Es gibt felsdurchsetzte ausgesetzte Passagen, die versichert sind. Stellenweise sind Eisenstifte und kurze Leitern zu überwinden. Diese Passagen sind unter Umständen bereits senkrecht. Du bist Einsteiger und verfügst über keinerlei Erfahrung im Klettersteiggehen. Vom Wandern bringst Du bestenfalls erste Erfahrungen mit. Es handelt sich um Deinen ersten Kontakt mit der Thematik Klettersteig.
Level 2 = B wenig schwierig
Zwischenbereich und vielfach auf Klettersteigen zu finden. Anstrengende Passagen wechseln mit einfacheren B-Passagen ab. Es kommen bereits an ausgesetzten Stellen Trittstifte, Leitern, und Brücken zum Einsatz. Du bezeichnest Dich als Klettersteig-Einsteiger und kannst auf Erfahrungen aus dem Wander- und/oder Kletterbereich zurückblicken. Du verfügst über keinerlei oder nur wenig Erfahrung im Klettersteiggehen. Es handelt sich um erste Klettersteigtouren. Du bist sportlich aktiv sowie trittsicher und schwindelfrei.vel.
Level 3 = C ziemlich schwierig
Größtenteils ist der Klettersteig schwierig, anstrengend und kräfteraubend. Der Klettersteig führt durch sehr steiles, oft senkrechtes Felsgelände. Längere und teils überhängende Leitern können vorkommen. Klammern und Stifte liegen oft weiter auseinander. Passagen zum Erholen/Pausieren sind nur noch selten zu finden. Du verfügst bereits über Kenntnisse im Klettersteiggehen und/oder hast verschiedene Klettersteigtouren im unteren Schwierigkeitsgrad unternommen. Du bist schwindelfrei und trittsicher.
Level 4 = D schwierig
Der Schwierigkeitsgrad D wird häufig mit C kombiniert und kommt häufig auf Klettersteigen vor. Überwiegend führt der Klettersteig im schwierigen C Gelände mit wenigen Passagen zum Erholen/Pausieren. Viele Passagen sind sehr schwierig und mit D bewertet. Diese Abschnitte sind meistens sehr steil und äußerst kraftraubend und anspruchsvoll. Die Begehung setzt bereits solide Erfahrung auf Klettersteigen voraus.
Level 5 = E/F sehr schwierig
Überhänge werden mit Leitern, Klammern und Seilen mit zum Teil weiten Abständen überwunden. Es ist sehr viel Armkraft nötig, um diese Passagen zu meistern. Ebenso ist gute Tritttechnik auf kleinen Tritten nötig. Fortgeschrittene Sicherungstechnik ist dringend zu empfehlen. Du verfügst über umfangreiche Erfahrung von schwierigen Begehungen an zum Teil sehr langen Klettersteigen. In überhängendem Gelände fühlst Du Dich wohl.
Canyoning
Zur Einstufung von Canyoning-Touren verwenden wir das französische Bewertungssystem der FFME, das sich als europäischer Standard etabliert hat. Die Bewertung eines Canyons ist jedoch immer ein Kompromiss, da Canyons ständigen Veränderungen unterworfen sind. Die Einschätzung erfolgt bei trockenen Wetterbedingungen und mittlerem Wasserstand.
Level 1 = leicht
Abseilen ist nicht erforderlich, und ein Seil wird normalerweise nicht benötigt, um voranzukommen. Es gibt kurze Stellen zum Abklettern oder Absteigen, und es gibt entweder kein Wasser oder nur ruhiges Wasser. Schwimmen ist optional.
Level 2 = wenig schwierig
Die Abseilanker sind sehr leicht zu erreichen, und das Abseilen bis zu einer Höhe von 10 m ist unkompliziert. Einfaches Klettern und Absteigen erfordert nur geringe Vorkenntnisse, wie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Das Schwimmen erstreckt sich über weniger als 10 m in ruhigem Wasser, und die Sprünge sind einfach, bis zu einer Höhe von 3 m. Die Rutschpartien sind kurz und flach.
Level 3 = ziemlich schwierig
Die vertikale Strömung ist gering, und das Abseilen führt in Pools mit ruhigem Wasser. Die Abseilanker sind leicht zu erreichen, und das Abseilen bis zu 30 m ist einfach. Abseilstellen sind durch genügend Platz getrennt, um sich neu zu gruppieren. Kletterstellen erreichen Schwierigkeitsgrad I-II (UIAA) und erfordern möglicherweise den Einsatz eines Seils. Man schwimmt weniger als 30 m in ruhigem Wasser, es gibt stellenweise leichte Strömung, und die Sprünge sind einfach, zwischen 3 und 8 m hoch. Die Rutschen sind lang oder mäßig abgewinkelt.
Level 4 = schwierig
Es gibt geringe bis mäßige vertikale Strömung. Die Abseilstellen sind durch Klettern zu erreichen oder erfordern Abseilen über 30 m. Das Setzen einer Selbstsicherung ist teilweise nötig. Einige Abseilstellen haben verdeckte Abschnitte oder Pools mit Strömung. Kletterstellen erreichen Schwierigkeitsgrad I - III oder A0 (UIAA) und können zusätzliche Sicherung erfordern. Die Sprünge sind einfach, zwischen 5 und 10 m hoch. Es gibt lange oder steile Rutschen.
Level 5 = sehr schwierig
Es gibt mittlere bis hohe vertikale Strömung, die eine präzise Routenwahl erfordert. Mehrseillängen-Abseilstellen können hängende Nachsicherungen haben, und beim Abstieg müssen Becken mit Strömung überquert werden. Das Seil kann nur schwer oder nur schwimmend zurückgeholt werden. Klettern kann exponiert sein und erreicht einen Schwierigkeitsgrad IV oder A0 (UIAA). Die Sprünge sind einfach und können über 10 m hoch werden, wobei präzise Landungen erforderlich sind. Es gibt lange oder steile Rutschen.
Rafting & Packrafting
Als Grundlage zur Einstufung von Rafting & Packraftingtouren verwenden wir die Wildwasserschwierigkeitsskala der International Canoe Federation. Die Bewertung von Fließgewässern unterliegt permanenten Veränderungen und ist immer vom aktuellen Wasserstand abhängig. Die Einschätzung erfolgt bei trockenen Wetterbedingungen und mittlerem Wasserstand.
Level 1 = leicht
Die Strecke ist durchgehend gut einsehbar und bietet klare Sichtverhältnisse. Der Wasserfluss ist gleichmäßig, mit regelmäßigem Stromzug, konstanten Wellen und kleinen Schwällen. Die Hindernisse im Flussbett sind einfach und gut sichtbar, mit nur geringfügigen Erschwernissen.
Level 2 = wenig schwierig
Die Durchfahrten sind meist frei sichtbar, jedoch gibt es gelegentliche Stellen, die etwas Aufmerksamkeit erfordern. Das Wasser weist unregelmäßige Stromzüge und Wellen auf, mit mittleren Schwällen, schwachen Walzen, Wirbeln und Presswasser. Die Hindernisse im Flussbett sind überwiegend einfach, aber es können kleinere Stufen und Herausforderungen im Stromzug vorhanden sein.
Level 3 = ziemlich schwierig
Die Strecke bietet übersichtliche, aber komplexere Durchfahrten, die eine genaue Einschätzung erfordern. Es treten hohe und unregelmäßige Wellen auf, begleitet von größeren Schwällen, Walzen, Wirbeln und Presswasser. Das Flussbett ist durch einzelne Blöcke, Stufen und andere Hindernisse gekennzeichnet, die eine anspruchsvolle Navigation erfordern.
Level 4 = schwierig
Die Durchfahrten sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar, und eine gründliche Erkundung ist meist notwendig. Das Wasser zeigt hohe, anhaltende Schwälle, kräftige Walzen, Wirbel und starkes Presswasser. Das Flussbett ist von versetzten Blöcken und höheren Stufen mit starkem Rücksog geprägt, was zusätzliche Schwierigkeiten mit sich bringt.
Level 5 = sehr schwierig
Eine sorgfältige Erkundung der Strecke ist unerlässlich, da die Durchfahrten oft schwer zu erkennen sind. Extreme Schwälle, extrem starke Walzen, intensive Wirbel und ausgeprägtes Presswasser sind vorherrschend. Das Flussbett ist stark verblockt, mit engen Passagen und hohen Gefällstufen, die komplizierte Ein- und Ausfahrten erfordern.